Die SSVg Velbert liefert sich aktuell ein spannendes Rennen um den Aufstieg mit der SpVg Schonnebeck in der Oberliga Niederrhein. Beide Teams spielen eine starke Saison und haben in 18 Partien jeweils nur zwei Niederlagen kassiert. Velbert liegt mit nur zwei Punkten Rückstand dicht hinter dem Spitzenreiter Schonnebeck. Am kommenden Sonntag (9. Februar, 14:15 Uhr) steigt am Schetters Busch das direkte Duell – ein echtes Topspiel.
„Es ist im Prinzip für uns erstmal ein Meisterschaftsspiel, wie jedes andere auch. Es ist aber ein schönes Spiel, auch wenn Schonnebeck für mich erstmal der Favorit ist. Man kennt sich untereinander, viele sogar persönlich“, blickt Velbert-Stürmer Robin Hilger im Vorfeld auf die Partie.
Hilger freut sich auf die besondere Begegnung: „Wir spielen da vor ausverkauftem Haus, vor etwa 1500 Zuschauern. Da macht das Ganze noch mehr Spaß, als wenn man zum Beispiel unter der Woche vor 100 oder 200 Zuschauern spielt.“ Ebenso freue es ihn, nach der vom Wetter stark eingeschränkten Wintervorbereitung wieder auf dem Platz zu stehen und nach den ganzen Testspielen wieder um Punkte zu spielen. Trotz all der Vorfreude hat er das klare Ziel „dort hinzufahren, um das Spiel zu gewinnen“.
Mit einem Sieg kann Velbert Schonnebeck überholen und die Tabellenspitze übernehmen. „Natürlich hat man das im Hinterkopf, aber in erster Linie fahren wir dahin, um die drei Punkte mitzunehmen. Wenn dann dabei die Tabellenführung rausspringen sollte, ist das umso besser. Schonnebeck will den ersten Platz verteidigen, wir sind in Lauerstellung“, meint der Stürmer.
Mit Arne Wessels und Conor Tönnies stehen zwei starke Torjäger im Kader der Schonnebecker. Auch wenn beide den Verein im Sommer verlassen, wollen sie in der verbleibenden Zeit weiterhin ihre hohe Torausbeute aufrechterhalten, um zum Abschied vielleicht den Aufstieg mit Schonnebeck zu feiern.
Auch Robin Hilger ist sich der Stärker der beiden Talente bewusst: „Es sind zwei junge Spieler, die sich vielleicht noch nicht so viel Gedanken machen und einfach drauflos spielen. Das ganze Drum und Dran oder wie viele Zuschauer gerade da sind, können beide wahrscheinlich noch eher ausblenden.“
Wichtig wird sein, diese Offensivpower in den Griff kriegen zu können. Zusammen haben beide bisher 32 Treffer erzielt und so einen maßgeblichen Anteil an der besten Offensive der Liga. „Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir eine gute Defensive haben, um das kontrolliert zu bekommen. Fakt ist: wir brauchen einen guten Tag“, meint Hilger.
Genauso optimistisch ist Hilger in Sachen Aufstieg: „Wir gehen nicht viermal die Woche zum Training, hauen dort alles rein, um am Ende zu sagen, wir wollen Zweiter werden. Wir haben letztes Jahr die Erfahrung machen dürfen in der Regionalliga zu spielen, wo wir ab Sommer definitiv wieder sein wollen.“